Brückenschläge in der Natur und für die Gesellschaft

Die Mobiliar Genossenschaft unterstützt im Rahmen ihres Gesellschaftsengagements Brückensanierungen und Instandsetzungen von Wanderstegen in der ganzen Schweiz. Dafür haben wir 2019 den jährlich mit 250 000 Franken dotierten «Mobiliar Fonds Brücken & Stege» eingerichtet.

Drei der unterstützten Projekte stellen wir hier vor. Sie stehen sinnbildlich für das vielfältige Engagement für Natur und Gesellschaft, das dezentral in allen Regionen der Schweiz Wirkung erzielt: von Broc im Westschweizer Greyerzbezirk über Ingenbohl am Vierwaldstättersee im Kanton Schwyz bis ins Val Medel in der bündnerischen Region Surselva.

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Passerelle «Les Gorges de la Jogne» in Broc FR

Realisierung: Frühling 2020

Pierre-Alain Morard

Präsident L’Union fribourgeoise du Tourisme UFT

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«Diese Wanderroute mit ihren Schluchten und Galerien gehört zu den absoluten Attraktionen hier bei uns. Dank der gelungenen Brückensanierung ist der Naturweg mit seinem einzigartigen geologischen Charakter für die nächsten Jahre wieder sicher begehbar.»

227 neue Latten aus einheimischem Lärchenholz überquert man beim Gang über die 54 Meter lange Holz-Metall-Konstruktion. Die Passerelle «Les Gorges de la Jogne» liegt auf der Route zwischen den Gemeinden Broc und Charmey, eingebettet in den Chemin du Gruyère, beim Aufstieg zur Staumauer des Lac de Montsalvens.

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Denis Rime

Stadtrat in Broc und Initiant des Projekts

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«Das Brückenprojekt bündelte Kompetenzen und Ressourcen aus der Region. Mein persönliches Highlight aber: Das ganze Holz stammt von einheimischen Lärchen aus den Wäldern von Broc.»

Der landschaftlich eindrückliche Pfad entlang des Jaunbaches ist gesäumt von Felsgalerien und Wasserschluchten. Die Gegend ist ein bei Familien und Wanderern aus der ganzen Schweiz beliebtes Ausflugsziel. Das Engagement der Mobiliar leistet also auch im Hinblick auf den Tourismus einen wertvollen Beitrag für die Region Westschweiz.

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«Bärfalle Fallenbach»-Brücke, Ingenbohl SZ

Realisierung: Sommer 2020

Marzell Camenzind

Holzbau Camenzind, Gersau

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«Es war gute Teamarbeit, und ich bin stolz, dass wir mit einheimischem Holz unseren Beitrag zu diesem regionalen Brückenprojekt leisten konnten.»

Das Holz, das für die rund 15 Meter lange Fallenbach-Brücke in Ingenbohl verwendet wurde, stammt von Schweizer Douglasien. Lieferant und Verarbeiter des heimischen Rohstoffes war Marzell Camenzind, der den Familienbetrieb Holzbau Camenzind in der nahegelegenen Gemeinde Gersau leitet.

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Stefan Gwerder

Geschäftsführer des Vereins Schwyzer Wanderwege, Brunnen

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«Dank der Unterstützung des Mobiliar Fonds sowie vieler lokaler Helfer ist uns etwas wirklich Schönes gelungen. Was mich am meisten begeistert: Die neue Brücke kommt – ganz sprichwörtlich auf einer Wanderroute – dem ganz «normalen Fussvolk» zugute.»

Dass der erfahrene Zimmermann just in der Zeit, als die Brücke von zwei Zivilschutzkompanien gebaut wurde, selbst Dienst leistete, ist der Planung des Innerschwyzer Kommandanten Patrick Walker in Zusammenarbeit mit Stefan Gwerder, Geschäftsführer des Vereins Schwyzer Wanderwege, zu verdanken.

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«Punt dal Mulins», Val Medel, Curaglia GR

Realisierung: Herbst 2020

Corsin Flepp

Jäger und Revierförster, Curaglia

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«Die Punt dal Mulins ist quasi der kleine Bruder der knapp hundert Meter langen Mutschnengia-Brücke aus dem Jahr 2011. Die Leute, die damals bei der Planung und beim Bau mitgewirkt haben, kennen das Gebiet und die Landschaft genau. Selbstverständlich haben wir ausschliesslich mit regionalen Gewerbebetrieben und Handwerkern zusammengearbeitet.»

Eine spektakuläre Holzhängebrücke, deren Konstruktion Brückenbauern aus Nepal und dem Tibet abgeschaut ist, spannt sich freischwebend über die Fluss- und Gebirgsschlucht in der Surselva: die 47 Meter lange «Punt dal Mulins» im bündnerischen Curaglia, die dank eines Beitrags aus dem «Mobiliar Fonds Brücken & Stege» ermöglicht wurde. Für das Projekt verantwortlich zeichnete der gebürtige Medelser Corsin Flepp, seit vier Jahrzehnten Revierförster in der Region.

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Lilian Frischknecht

Tragwerksplanerin Synaxis AG, Zürich

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«Die Zusammenarbeit war ausgesprochen unbürokratisch und direkt. Man spürte in jedem Moment die Begeisterung, die Kompetenz und die Erfahrung der Baufachleute vor Ort.» 
(Foto: Vanessa Püntener)

Die Tragwerksplanerin Lilian Frischknecht von der Firma Synaxis AG in Zürich war als zuständige Statikerin eng in das Projekt involviert. Ihre Aufgabe war es, die Durchhängelast der Hängebrücke zu kalkulieren. «Die Berechnung nach der Massaufnahme der Fundamente musste auf den Millimeter genau stimmen», sagt Frischknecht. «Ansonsten wäre die Gehfläche der Brücke nachher schief geworden.»

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