Genossenschaft
Jahresbericht
Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft bestimmt die Philosophie und die Ausrichtung der Gruppe Mobiliar. Darüber hinaus legt er die Grundsätze für die Positionierung in der Öffentlichkeit fest.
Delegiertenversammlung
Nach den beiden Pandemiejahren konnte die ordentliche Delegiertenversammlung 2022 wieder in physischer Form durchgeführt werden. Dabei genehmigten die Delegierten den Geschäftsbericht der Genossenschaft, die Jahresrechnung 2021 sowie den Lagebericht. Sie nahmen ausserdem Kenntnis vom Abschluss der Genossenschaft gemäss dem anerkannten Standard zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER. Ferner entschieden die Delegierten über die Verteilung des Bilanzgewinns und erteilten dem Verwaltungsrat Entlastung.
Weiterführende Informationen:
Als Mitglieder des Verwaltungsrats wurden für eine Amtsdauer von drei Jahren Prof. Dr. Thierry Carrel, Dr. Bruno Dallo, Michela Ferrari-Testa, Prof. Dr. Elgar Fleisch, Carole Hubscher, Dr. Barbara Rigassi, Laura Sadis und Carole Seppey sowie für eine Amtsdauer von einem Jahr Urs Berger und Dora Andres wiedergewählt. Neu gewählt für eine Amtsdauer von drei Jahren wurden Cristina Gaggini (Lausanne) und Dr. Erica Dubach Spiegler (Zürich). Zurückgetreten sind Martin Michel (Lachen) und Christian Krüger (Thal). Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2022 wurde die KPMG AG, Zürich, bestätigt.
Im Herbst des Berichtsjahres förderte und pflegte das Unternehmen den Dialog mit den Delegierten an zusätzlichen Informationsanlässen in vier Regionen der Schweiz im kleineren Kreis und präsentierte Geschäftsergebnis, aktuelle Herausforderungen und strategische Themen der Mobiliar.
Weiterführende Informationen:
Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat traf sich 2022 zu vier Sitzungen:
Frühjahrssitzung
In seiner Frühjahrssitzung bereitete der Verwaltungsrat die Geschäfte der Delegiertenversammlung vor und nahm den Tätigkeitsbericht des Verwaltungsrats der Schweizerischen Mobiliar Holding AG sowie die Berichterstattung der Geschäftsleitung zum Geschäftsjahr 2021 entgegen. Zudem nahm er Wahlen in diverse Gremien vor:
- In den Governance-Ausschuss wurde für den zurücktretenden Christian Krüger neu Dr. Beat Brechbühl (Wabern) gewählt. Die übrigen Mitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt.
- Zudem wählte der Verwaltungsrat für den scheidenden Dr. Martin Michel neu Anja Wyden Guelpa (Genf) in den Positionierungsausschuss. Die übrigen Mitglieder wurden für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt.
- Neu in den Stiftungsrat der Jubiläumsstiftung der Genossenschaft wurde Sabine Himmelsbach (Basel) gewählt. Gina Domanig (Uetikon am See) wurde als Stiftungsrätin bestätigt.
- Ferner bildete der Verwaltungsrat einen Ad-hoc-Ausschuss zur Nachhaltigkeit. Erläuterungen zu den Aufgaben dieser Ausschüsse finden sich im Kapitel Unternehmensführung und -kontrolle.
Unter dem Traktandum Positionierung der Genossenschaft genehmigte der Verwaltungsrat das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten. Weiter beschloss er die Verlängerung der Partnerschaft mit den Schweizer Wanderwegen für weitere vier Jahre (2023–2026).
An der anschliessend an die Verwaltungsratssitzung durchgeführten Generalversammlung der Schweizerischen Mobiliar Holding AG übte der Verwaltungsrat die Rechte der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft als Alleinaktionärin aus. Dabei wurde Urs Berger für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr als Mitglied des Verwaltungsrats gewählt. Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2022 wiedergewählt wurde die KPMG AG, Zürich. Die Generalversammlung genehmigte die Konzernrechnung 2021 der Gruppe sowie die Jahresrechnung 2021 der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und deren Gewinnverwendung. Wie Anhang 1 zum Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance es vorsieht, nahm die Generalversammlung vom Vergütungsbericht und von den Bezügen der Verwaltungsräte der Holding, der CEO und der Mitglieder der Geschäftsleitung Kenntnis.
Sitzung nach der Delegiertenversammlung
In einer zusätzlichen Sitzung im Anschluss an die Delegiertenversammlung konstituierte sich der Verwaltungsrat neu.
Sitzung im September
An der Herbstsitzung informierte die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat über die Entwicklungen im zweiten Quartal und den Semesterabschluss. Der Verwaltungsrat genehmigte ferner das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten. Für die per Delegiertenversammlung vom 12. Mai 2023 anstehenden Teilerneuerungswahlen dieses Gremiums verabschiedete er die Wahlvorschläge zuhanden der Mitglieder der Mobiliar Genossenschaft in den betroffenen Kantonen.
Sitzung im November
Anlässlich der Novembersitzung befasste sich der Verwaltungsrat mit den bestehenden Partnerschaften mit der ETH Zürich. Ferner genehmigte er das Budget für die Positionierungsaktivitäten für das Jahr 2023.
Positionierungsausschuss
Der Positionierungsausschuss der Genossenschaft traf sich im Berichtsjahr zu vier Sitzungen. Dabei bereitete er die in den Verwaltungsratssitzungen traktandierten Themen zur Positionierung vor.
Weiterführende Informationen:
Jahresrechnung
Die Jahresrechnung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft schliesst mit einem Gewinn von CHF 27.7 Mio. (Vorjahr CHF 27.6 Mio.) ab. Die Erfolgsrechnung beinhaltet den Beteiligungsertrag aus der Dividendenausschüttung von CHF 30.0 Mio. (wie Vorjahr), den Zinsertrag von CHF 2.2 Mio. (Vorjahr CHF 1.2 Mio.) auf gewährte Darlehen und von CHF 0.2 Mio. (Vorjahr CHF 1.1 Mio.) auf Kontokorrentforderungen sowie Aufwand und Steuern von CHF 4.7 Mio. (wie Vorjahr).
Das investierte Vermögen besteht hauptsächlich aus der Beteiligung an der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und dem Darlehen gegenüber der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG in der Höhe von CHF 290.0 Mio. Das Umlaufvermögen beläuft sich auf CHF 28.1 Mio. (Vorjahr CHF 26.3 Mio.). Der grösste im Fremdkapital ausgewiesene Posten ist der Überschussfonds von CHF 114.7 Mio. (Vorjahr CHF 113.0 Mio.). Davon sind für Präventionsprojekte CHF 18.6 Mio., für Grundlagenforschung CHF 4.7 Mio. sowie für weitere Themen CHF 21.3 Mio. reserviert. Das Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) verharrte auf Vorjahresniveau bei CHF 960.7 Mio.
Gewinnverwendung
Die Gewinnverwendung wird im Anhang zur Jahresrechnung der Genossenschaft ausgewiesen. Der Verwaltungsrat beantragt der Delegiertenversammlung vom 12. Mai 2023, den zur Verfügung stehenden Bilanzgewinn von CHF 87.7 Mio. gemäss diesem Vorschlag zu verwenden. Dabei werden insbesondere dem Überschussfonds wie im Vorjahr CHF 22.0 Mio. zugewiesen.