Genossenschaft

Jahresbericht

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft bestimmt die Philosophie und die Ausrichtung der Gruppe Mobiliar. Darüber hinaus legt er die Grundsätze für die Positionierung in der Öffentlichkeit fest.

Delegiertenversammlung

Die ordentliche Delegiertenversammlung des Jahres 2020 wurde, gestützt auf die COVID-19-Verordnung 2 des Bundesrates, auf dem schriftlichen Weg durchgeführt. Dabei genehmigten die Delegierten den Geschäftsbericht der Genossenschaft, die Jahresrechnung 2019 sowie den Lagebericht. Sie nahmen ausserdem Kenntnis vom Abschluss der Genossenschaft gemäss dem anerkannten Standard zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER. Ferner entschieden die Delegierten über die Verteilung des Bilanzgewinns und erteilten dem Verwaltungsrat Entlastung.

Als Mitglieder des Verwaltungsrats wurden für eine Amtsdauer von drei Jahren Gina Domanig, Heinz Herren, Dr. Irene Kaufmann, Yvonne Lang Ketterer, Dr. Stefan Mäder, Tobias Pfeiffer, Rolf G. Schmid und Nicola Thibaudeau sowie für eine Amtsdauer von zwei Jahren Christian Krüger wiedergewählt. Dr. Rudolf Stämpfli (bisheriger Vizepräsident des Verwaltungsrats), Dr. Fritz Schiesser und Pascale Bruderer traten aus dem Verwaltungsrat zurück. Neu gewählt für eine Amtsdauer von drei Jahren wurden Prof. Dr. Aymo Brunetti (Biel-Benken) und Anja Wyden Guelpa (Genf). Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2020 wurde erneut die KPMG AG, Zürich, gewählt. Zudem bestimmten die Delegierten die Wahlprüfungskommission für die anstehenden Teilerneuerungswahlen der Delegiertenversammlung.

Zu Informationszwecken wurde für die Delegierten am 15. Mai 2020 ein Livestream durchgeführt. An diesem Livestream orientierten der Verwaltungsratspräsident und der CEO über zentrale Aspekte des letzten Geschäftsjahrs und die Situation in der Mobiliar aufgrund der Covid-19-Pandemie.

Im Herbst förderte und pflegte das Unternehmen mit zusätzlichen Informationsanlässen für die Delegierten in vier Regionen der Schweiz den Dialog im kleineren Kreis.

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat traf sich 2020 zu drei ordentlichen Sitzungen.

Frühjahrssitzung

In seiner Frühjahrssitzung bereitete der Verwaltungsrat die Geschäfte der Delegiertenversammlung vor und nahm den Tätigkeitsbericht des Verwaltungsrats der Schweizerischen Mobiliar Holding AG sowie die Berichterstattung der Geschäftsleitung zum Geschäftsjahr 2019 entgegen. Zudem wählte der Verwaltungsrat alle Mitglieder des Positionierungsausschusses der Genossenschaft für eine Amtsdauer von einem Jahr wieder. In den Governance-Ausschuss wurden für die zurückgetretenen Dr. Rudolf Stämpfli und Dr. Fritz Schiesser neu Dr. Irene Kaufmann (Zürich) und Yvonne Lang Ketterer (Wädenswil) gewählt. Die übrigen Mitglieder wurden wiedergewählt. Erläuterungen zu den Aufgaben des Governance-­Ausschusses finden sich im Kapitel Corporate Governance. Der Verwaltungsrat wählte ausserdem Markus Hongler und Dorothea Strauss für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren als Mitglieder des Stiftungsrats der Jubiläumsstiftung der Genossenschaft. Dr. Irene Kaufmann (Zürich) wurde per 15. Mai 2020 zur neuen Vizepräsidentin des Verwaltungsrats gewählt.

Unter dem Traktandum Positionierung der Genossenschaft genehmigte der Verwaltungsrat das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten. Ferner genehmigte der Verwaltungsrat eine einmalige Unterstützung des Erweiterungsbaus «Papiliorama 2030».

An der anschliessend an die Verwaltungsratssitzung durchgeführten Generalversammlung der Schweizerischen Mobiliar Holding AG übte der Verwaltungsrat die Rechte der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft als Alleinaktionärin aus. Dr. Bruno Dallo, Prof. Dr. Elgar Fleisch, Dr. Irene Kaufmann, Dr. Stefan Mäder und Tobias Pfeiffer wurden für eine weitere Amtsdauer von drei Jahren als Mitglieder des Verwaltungsrats gewählt. Für dieselbe Zeitspanne neu gewählt wurde Heinz Herren (Bolligen). Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2020 wiedergewählt wurde die KPMG AG, Zürich. Die Generalversammlung genehmigte die Konzernrechnung 2019 der Gruppe sowie die Jahresrechnung 2019 der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und deren Gewinnverwendung. Wie Anhang 1 zum Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance es vorsieht, nahm die Generalversammlung vom Vergütungsbericht und von den Bezügen der Verwaltungsräte der Holding, des CEO und der Mitglieder der Geschäftsleitung Kenntnis.

Weiterführende Informationen:
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Die Klimastrategie der Mobiliar

Sitzung im September

An der Herbstsitzung informierte die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat über die Entwicklungen im zweiten Quartal und den Semesterabschluss. Dieser verabschiedete die Wahlvorschläge für die Delegiertenwahlen im Jahr 2021 zuhanden der Gesamtheit der Mitglieder der Genossenschaft in den betreffenden Kantonen und wählte Dr. Daniel Eduard Nerlich (Freienstein) für die zurückgetretene Madeleine Schuppli für eine dreijährige Amtsdauer in den Stiftungsrat der Jubiläumsstiftung der Genossenschaft. Der Verwaltungsrat genehmigte ferner das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten und das Budget 2021. Weiter befasste er sich mit der Klimastrategie der Mobiliar sowie der Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Zudem genehmigte er verschiedene Finanzierungsanträge von Positionierungsthemen: den Ausbau von Atelier du Futur (Projekt für Jugendförderung), die Verlängerung der Forschungspartnerschaften mit der EPF Lausanne und der ETH Zürich, eine Partnerschaft mit dem Fotomuseum Winterthur, eine Partnerschaft mit dem Bundeslager 2022 der Pfadfinder sowie den Ausbau der Partnerschaft mit der Stiftung Risiko Dialog.

Sitzung im November

Anlässlich der Novembersitzung befasste sich der Verwaltungsrat wie üblich vertieft mit verschiedenen Positionierungsthemen. Im Vordergrund stand diesmal die Unterstützung von Klimaschutzprojekten in der Schweiz. Zudem wird die Mobiliar, in Ergänzung zu den Massnahmen der öffentlichen Hand zur Abfederung der Covid-19-Folgen, im Sport ebenfalls ihren Beitrag leisten. Der Verwaltungsrat beschloss, die Sicherheitsleistungen für ein Darlehen des Bundes zu übernehmen und so als Bürgin für die Sportklubs einzustehen. Anspruchsberechtigt dazu sind die Klubs der höchsten Spielklassen in den vier Hallensportarten Handball, Volleyball, Basketball und Unihockey, mit welchen die Mobiliar seit Jahren eine intensive Partnerschaft pflegt.

Positionierungsausschuss

Der Positionierungsausschuss der Genossenschaft traf sich im vergangenen Jahr zu vier Sitzungen. Dabei bereitete er die in den Verwaltungsratssitzungen traktandierten Themen vor.

Jahresrechnung

Die Jahresrechnung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft schliesst mit einem Gewinn von CHF 27.5 Mio. (Vorjahr CHF 22.5 Mio.) ab. Die Erfolgsrechnung beinhaltet den Beteiligungsertrag aus der Dividendenausschüttung von CHF 30.0 Mio. (Vorjahr CHF 25.0 Mio.), den Zinsertrag von CHF 1.1 Mio. (wie Vorjahr) auf dem Darlehen an die Schweizerische Mobiliar Holding AG und von CHF 1.2 Mio. (wie Vorjahr) auf Kontokorrentforderungen sowie Aufwand und Steuern von CHF 4.8 Mio. (wie Vorjahr).

Das investierte Vermögen besteht hauptsächlich aus der Beteiligung an der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und dem ihr gewährten Darlehen. Das Umlaufvermögen beläuft sich auf CHF 164.8 Mio. (Vorjahr CHF 157.9 Mio.). Das Fremdkapital weist den Überschussfonds von CHF 107.2 Mio. (Vorjahr CHF 103.2 Mio.) auf. Davon sind für Präventionsprojekte CHF 18.2 Mio., für Grundlagenforschung CHF 6.0 Mio. sowie für weitere Themen CHF 25.7 Mio. reserviert. Das Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) reduzierte sich leicht um CHF 53 000 auf CHF 960.7 Mio.

Gewinnverwendung

Die Gewinnverwendung wird im Anhang zur Jahresrechnung der Genossenschaft ausgewiesen. Der Verwaltungsrat beantragt der Delegiertenversammlung vom 19. Mai 2021, den zur Verfügung stehenden Bilanzgewinn von CHF 87.7 Mio. gemäss diesem Vorschlag zu verwenden. Dabei werden insbesondere dem Überschussfonds wie im Vorjahr CHF 22.0 Mio. zugewiesen.

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