Unternehmerische und gesellschaftliche Verantwortung
Die Mobiliar – engagiert für die Schweiz
Die Mobiliar ist seit ihrer Gründung 1826 genossenschaftlich organisiert. Wir nehmen die in unserer Unternehmenskultur verankerte Verantwortung gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, Mitarbeitenden und der Allgemeinheit wahr.
Unsichere Zeiten verlangen nach neuen, flexiblen und doch zuverlässigen Lösungen. Dies bedeutet in der sich schnell verändernden Gesellschaft von heute eine Herausforderung. Es erfordert sowohl Stabilität und Kontinuität als auch Courage, ganz neue Wege einzuschlagen. Wir sind überzeugt, dass nur wer sich jetzt bewegt, auch in Zukunft etwas bewegen kann: mit Engagement und Initiativen, mit Mut und Ideen und vor allem mit Begeisterung, denn Begeisterung ist ansteckend.
Die Mobiliar lebt ihre genossenschaftliche Überzeugung und setzt sich auch in schwierigen Zeiten für die Anliegen aller Anspruchsgruppen ein.
Das Jahr 2020 hat durch Covid-19 besonders deutlich gezeigt, dass von Unternehmen erwartet wird, Verantwortung zu übernehmen – für ihre Mitarbeitenden, für ihre Kundinnen und Kunden, für die Umwelt und auch für gesellschaftliche Veränderungen. Die genossenschaftlich verankerte Mobiliar nimmt diese Verantwortung ernst und hat sich ihr auch in diesem herausfordernden Jahr gestellt. Zu den vertrauten Formaten sind neue hinzugekommen. Das Spektrum unserer Projekte und Themen hat sich erweitert. Denn nur wenn Disziplinen aufeinandertreffen und Menschen mit verschiedenen Kompetenzen in den Dialog treten, kann Neues entstehen. Erst wer vernetzt denkt, eignet sich auch vernetztes Wissen an, das der ganzen Gesellschaft zugutekommt.
Initiativen für eine positive Entwicklung der Zukunft
Um Ideen für Transformation und Ideen für eine zukunftsfähige Schweiz zu entwickeln, haben wir auch im Berichtsjahr externe Expertinnen und Experten in alle Bereiche unseres Engagements einbezogen. Veränderung soll kein Selbstzweck sein, daher liegen uns Initiativen am Herzen, die einen substanziellen Beitrag zu einer positiven Entwicklung der Zukunft leisten können. Wissenstransfer spielt dabei eine entscheidende Rolle. Wir alle brauchen Wissen, um sinnvoll etwas bewegen zu können. Und wir setzen uns dafür ein, dass Wissen für möglichst viele Menschen zugänglich wird. Deshalb investieren wir in exzellente Forschung und Wissenschaft. Von essenzieller Bedeutung sind unsere Forschungspartnerschaften mit der Universität Bern, der ETH Zürich sowie der EPF Lausanne. Zudem ist die Innovationskraft von Kunst und Kultur für uns ein wichtiger Bestandteil jedes Zukunftsprozesses. Aus diesem Verständnis haben wir in diesen besonderen Zeiten unsere Partner aus der Kulturbranche wie gewohnt unterstützt und sie in unsere Arbeit eingebunden, um gemeinsam Neues entstehen zu lassen.
Engagements der Mobiliar
Weiterführende Informationen:
Unsere Klimastrategie
Einen wichtigen Meilenstein haben wir 2020 mit der Verabschiedung unserer Klimastrategie gesetzt, die in den vergangenen Jahren unter Einbeziehung sämtlicher Unternehmensbereiche entwickelt wurde und dadurch breit abgestützt ist. Die Klimastrategie hat zum Ziel, den CO2-Ausstoss der Mobiliar zu reduzieren. Ausserdem schärfen wir das Bewusstsein unserer Anspruchsgruppen in Bezug auf Nachhaltigkeit und investieren in Schweizer Klimaschutzprojekte.
Analog, digital, hybrid
Es gibt verschiedene Wege, um Wirkung zu erzeugen. In einigen Feldern unseres Engagements haben wir wegen Covid-19 aktiv neue Projekte lanciert. So entstand beispielsweise das Programm «MFT Digital» – eine digitale Erweiterung des Angebots, das wir KMU und NGOs regulär im Mobiliar Forum Thun zur Verfügung stellen. «MFT Digital» bot ihnen in der durch die Pandemie veränderten Situation eine praktische Soforthilfe an, eine konstruktive Unterstützung bei der Lösung akuter Fragen zu Innovation und Arbeitsformen. Zudem konnten wir mit dem neuen Forum Mobilière in Lausanne einen zweiten Standort unserer Innovationswerkstatt für KMU und NGOs eröffnen.
Auch Jugendliche wollen wir tatkräftig dabei unterstützen, sich für ihre eigenen Zukunftsideen starkzumachen. Unser beliebtes Sommercamp Atelier du Futur in Fiesch mussten wir 2020 zwar absagen, entwickelten aber eine digitale Version. So konnten sich die Jugendlichen auch von zu Hause aus auf kreative und inspirierende Weise mit aktuellen Themen wie Cybersicherheit, Social Media, Biodiversität oder ihrem eigenen Konsumverhalten auseinandersetzen.
Neben den digitalen Neuerungen machten wir im Berichtsjahr unsere Partnerschaft mit dem Verband Schweizer Wanderwege sichtbar. Die ersten Objekte, die aus dem neu geschaffenen «Mobiliar Fonds Brücken und Stege» unterstützt wurden, sind mittlerweile begehbar und laden dazu ein, vertraute Wege neu zu entdecken oder sich neue Gebiete in der ganzen Schweiz wandernd zu erschliessen.
Berichterstattung
Als genossenschaftlich verankertes Unternehmen greift unsere Verantwortung auf allen Geschäftsebenen. Der vorliegende Nachhaltigkeitsbericht bezieht sich daher sowohl auf die Genossenschaft als auch auf die Versicherungsgruppe. Die vier grossen Felder unseres Gesellschaftsengagements (Prävention und Natur, Kunst und Kultur, Unternehmen und Arbeit, Wohnen und Zusammenleben) werden daher genauso abgedeckt wie die geschäftsbezogenen Bereiche Kunden, Versicherungsprodukte und Dienstleistungen, Mitarbeitende und Arbeitswelt, verantwortungsvolles Anlegen und Umweltmanagement.
Für die Berichterstattung arbeiten wir eng mit anderen Anspruchsgruppen zusammen und setzen uns in Workshops und persönlichen Gesprächen mit ihren Eindrücken und Anregungen auseinander. Case Studies bilden einen wesentlichen Bestandteil des Berichts. Diese bieten einen vertieften Einblick in einzelne Projekte, stellen Verantwortliche vor und lassen sie zu Wort kommen.
Der Bericht wurde in Übereinstimmung mit den GRI-Standards Option Kern erstellt und legt offen, wie wir unsere Verantwortung verstehen und tagtäglich leben.