Gruppe Mobiliar

Gesamtergebnis

Die Gruppe Mobiliar bleibt auf Wachstumskurs. Wir erzielten im Geschäftsjahr 2021 erneut ein sehr gutes Ergebnis, trotz hoher Schadenaufwendungen aufgrund der Unwetter im Sommer.

Die Konsolidierung für das Geschäftsjahr 2021 erfolgte unverändert zu den Vorjahren auf Stufe der Schweizerischen Mobiliar Holding AG. Die Holding ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft. Dieser Bericht bezieht sich auf die Kennzahlen sowie auf die Konzernrechnung.

Jahresergebnis

Die Mobiliar weist für das Geschäftsjahr 2021 einen konsolidierten Gewinn von CHF 474.9 Mio. (Vorjahr CHF 437.8 Mio.) aus. Das Nicht-Lebengeschäft leistete dabei einen Beitrag von CHF 453.5 Mio. (Vorjahr CHF 424.9 Mio.) und das Lebengeschäft von CHF 33.9 Mio. (Vorjahr CHF 28.7 Mio.). Das Segment andere Dienstleistungen, in welchem die versicherungsfremden Geschäfte ausgewiesen werden, verringerte das Ergebnis um CHF 12.4 Mio. (Vorjahresverlust CHF 15.8 Mio.).

Konsolidiertes Jahresergebnis

in CHF Mio.

Eigenkapital und Bilanz

Das konsolidierte Eigenkapital erhöhte sich im Jahresvergleich um 13.9% auf CHF 6.403 Mia. Positiv auf das Eigenkapital wirkten sich neben dem Konzerngewinn auch die Veränderung der Minderheitsanteile (CHF 0.2 Mio.), die Zunahme der Neubewertungsreserven (CHF 420.9 Mio.) sowie das erfolgswirksame Goodwillrecycling1 (CHF 178.5 Mio.) aus. Die Gewinnverwendung von CHF 230.0 Mio. (Dividendenausschüttung von CHF 30.0 Mio. an die Mobiliar Genossenschaft und Zuweisung von CHF 200.0 Mio. an den Fonds für künftige Überschussbeteiligungen), die Verrechnung von Goodwill mit dem Eigenkapital (CHF 57.8 Mio.) sowie Fremdwährungsdifferenzen (CHF 7.0 Mio.) führten zu einer Minderung.

Bei der Veräusserung einer Geschäftseinheit oder Anteilen davon wird verrechneter Goodwill über die Erfolgsrechnung rückgeführt.

Konsolidiertes Eigenkapital

per 31.12., in CHF Mio.

Die Eigenkapitalrendite belief sich auf 7.9% (Vorjahr 7.8%). Bei sämtlichen Versicherungsgesellschaften der Gruppe liegen die anrechenbaren Eigenmittel weit über den geforderten. Berechnet mit einem internen Modell nach SST-Prinzipien (Schweizer Solvenztest) beträgt der Quotient für die Gruppe 516%.

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 von CHF 20.799 Mia. auf CHF 22.093 Mia. 95.0% der Aktiven der Gruppe Mobiliar (wie Vorjahr) sind in Kapitalanlagen investiert. Ein wesentlicher Teil der eigenen Kapitalanlagen (CHF 19.879 Mia.), nämlich CHF 6.523 Mia. (Vorjahr CHF 6.374 Mia.), ist in festverzinslichen Wertschriften angelegt. Diese sind zu Amortized-Cost bewertet. Bestehen begründete Zweifel an der Zinszahlungs- und Rückzahlungsfähigkeit des Schuldners, erfolgt die Bewertung der festverzinslichen Wertschriften zu aktuellen Werten. Die versicherungstechnischen Rückstellungen wurden nach bisheriger Praxis vorsichtig bewertet.

Finanzielles Ergebnis

Das finanzielle Ergebnis des Konzerns belief sich im Berichtsjahr auf CHF 450.2 Mio. (Vorjahr CHF 317.4 Mio.). Dieser deutliche Anstieg von CHF 132.8 Mio. resultierte grösstenteils aus höheren Netto-Realisierungsgewinnen bei Aktien sowie geringeren Währungsverlusten.

Nicht-Leben

Die Bruttoprämien im Nicht-Lebengeschäft verzeichneten eine Zunahme von 4.5% auf CHF 3.440 Mia. Das Wachstum resultierte wiederum in erster Linie dank höherer Produktionszahlen im Neugeschäft. Während im Vorjahr die aufgrund der Covid-19-Pandemie aufgelöste Katastrophenrückstellung in der Höhe von CHF 200 Mio. die Auswirkungen auf das Ergebnis abgefedert hatte, belastete der Unwettersommer das zweite und dritte Quartal 2021 mit Schadenaufwendungen von insgesamt CHF 340 Mio. Das technische Ergebnis reduzierte sich von CHF 288.9 Mio. auf CHF 245.2 Mio. Das finanzielle Ergebnis konnte von CHF 171.4 Mio. auf CHF 267.6 Mio. gesteigert werden, was zu einem grossen Teil auf die positive Finanzmarktentwicklung zurückzuführen ist. Die Schadenbelastung belief sich auf 63.9% (Vorjahr 60.9%). Der Kostensatz reduzierte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode von 28.2% auf 27.0%. Die Combined Ratio erhöhte sich auf 92.4% (Vorjahr: 90.6%).

Leben

In der privaten Vorsorge setzten wir das Wachstum im Geschäft mit periodisch wiederkehrenden Prämien weiter fort. Dabei konnten wir das Prämienvolumen der fondsgebundenen Versicherungen erneut deutlich steigern. Insgesamt erhöhten sich die Bruttoprämien im Lebengeschäft im Vorjahresvergleich um 8.1% auf CHF 867.0 Mio. Analog dem Nicht-Lebengeschäft konnte das finanzielle Ergebnis gesteigert werden – von CHF 141.3 Mio. auf CHF 181.6 Mio.

Andere Dienstleistungen

Bei den anderen Dienstleistungen reduzierte sich das finanzielle Ergebnis von CHF 12.5 Mio. auf CHF 10.2 Mio. Das Segment wies einen Verlust von CHF 12.4 Mio. (Vorjahresverlust CHF 15.8 Mio.) aus.

Die Rechnungslegung für Versicherungsunternehmen (Swiss GAAP FER 40) wurde ab 1. Januar 2021 angewandt. Zwecks Vergleichbarkeit wurden die Vorjahreswerte an die neuen Rechnungslegungsvorschriften angepasst.

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