Familienbande
wenn es tennisbälle hageltDer Unwettersommer 2021 richtete in der ganzen Schweiz grosse Schäden an. So auch auf dem Hof von Familie Hebler in Buttisholz. Der Hagel beschädigte ihr Wohnhaus so stark, dass es unbewohnbar wurde.
Familie Hebler war mit dem Auto auf dem Heimweg, als starker Regen einsetzte. Dieser entwickelte sich zu einem Hagelgewitter. Die Hagelkörner wurden immer grösser, das Gewitter heftiger. Plötzlich durchschlug ein Monster-Hagelkorn die Frontscheibe ihres Autos – die Kinder schrien. Zuhause angelangt, stellte Martin Hebler das Auto in die Scheune, als vermeintlichen Schutz. Doch bei genauerem Betrachten merkte Martin, dass auch das Dach der Scheune bereits von den Hagelkörnern durchlöchert war und das dort gelagerte Heu nass wurde.
Die erste Nacht verbrachte die Familie zu siebt im Camper, welchen sie notdürftig eingerichtet hatten.
«Den Hof der Familie Hebler hat es besonders stark getroffen. Ich versuchte so gut und so rasch wie möglich zu unterstützen.»
Elmar Bättig, Versicherungsberater der Generalagentur Sursee
«Wir sind sehr dankbar über die Unterstützung, die wir von überall erhalten haben. Auch die Mobiliar ist hier eine Extrameile gegangen und suchte nach Lösungen.»
Martin Hebler
Auch Monate nach dem Unwetter sind viele Fragen offen. Die Schweinescheune kann aufgrund von geänderten gesetzlichen Vorgaben nicht mehr wie bisher aufgebaut werden. Familie Hebler wird wohl auf Hühnerzucht umstellen müssen. Unklar ist, ob das Baugesuch für den Neuaufbau des Wohnhauses bewilligt wird – ein Wiederaufbau käme teurer als ein Neubau.
Klar ist jedoch, dass ein solcher Schicksalsschlag die Familie Hebler nochmals stärker zusammengeschweisst hat. Martin Hebler meint dazu: «Wir sind enorm stolz auf das Geleistete und gingen alle in dieser Extremsituation bis an unsere Grenzen – manchmal sogar darüber hinaus.»