Jahresbericht

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft bestimmt die Philosophie und die Ausrichtung der Gruppe Mobiliar. Zudem legt er die Grundsätze für die Positionierung in der Öffentlichkeit fest.

Delegiertenversammlung

An der ordentlichen Delegiertenversammlung 2023 genehmigten die Delegierten den Geschäftsbericht der Genossenschaft, die Jahresrechnung 2022 sowie den Lagebericht. Sie nahmen ausserdem Kenntnis vom Abschluss der Genossenschaft gemäss dem anerkannten Standard zur Rechnungslegung Swiss GAAP FER. Ferner entschieden die Delegierten über die Verteilung des Bilanzgewinns und erteilten dem Verwaltungsrat Entlastung.

Als Mitglieder des Verwaltungsrats wurden für eine Amtsdauer von drei Jahren wiedergewählt: Prof. Dr. Aymo Brunetti, Gina Domanig, Heinz Herren, Dr. Irene Kaufmann, Yvonne Lang Ketterer, Dr. Stefan Mäder, Tobias Pfeiffer, Rolf G. Schmid, Nicola Thibaudeau und Anja Wyden Guelpa. Neu gewählt für eine Amtsdauer von drei Jahren wurden Roland Egli (Lachen SZ) und Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch (Hinterkappelen). Zurückgetreten sind Urs Berger (Therwil), Markus Hongler (Zürich) und Dora Andres (Schüpfen). Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2023 wurde die KPMG AG, Zürich, bestätigt.

Im Herbst des Berichtsjahres förderte und pflegten wir im kleineren Kreis den Dialog mit den Delegierten an zusätzlichen Informationsanlässen in vier Regionen der Schweiz. Dort präsentierten wir Geschäftsergebnis, aktuelle Herausforderungen und Jubiläumsinitiativen zu «200 Jahre Mobiliar» im Jahr 2026.

Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat traf sich 2023 zu vier Sitzungen:

Frühjahrssitzung

In seiner Frühjahrssitzung bereitete der Verwaltungsrat die Geschäfte der Delegiertenversammlung vor und nahm den Tätigkeitsbericht des Verwaltungsrats der Schweizerischen Mobiliar Holding AG sowie die Berichterstattung der Geschäftsleitung zum Geschäftsjahr 2022 entgegen. Zudem nahm er Wahlen in diverse Gremien vor:

Unter dem Traktandum Positionierung der Genossenschaft genehmigte der Verwaltungsrat das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten. Weiter nahm er vom Stand des laufenden Review der Genossenschaftsengagements Kenntnis. Zudem genehmigte er den Aufbau der neuen Professur «Klimafolgen und öffentliche Gesundheit im bewohnten Raum» an der Universität Bern und stimmte der Vertragsverlängerung der bestehenden Forschungspartnerschaft «Klimafolgenforschung im Alpenraum» mit neuen thematischen Stossrichtungen zu.

An der anschliessend an die Verwaltungsratssitzung durchgeführten Generalversammlung der Schweizerischen Mobiliar Holding AG übte der Verwaltungsrat die Rechte der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft als Alleinaktionärin aus. Dabei wurde Yvonne Lang Ketterer (Wädenswil) für eine Amtsdauer von drei Jahren in den Verwaltungsrat gewählt. Wiedergewählt für drei Jahre wurden Dr. Bruno Dallo, Heinz Herren, Dr. Irene Kaufmann, Dr. Stefan Mäder und Tobias Pfeiffer sowie Prof. Dr. Elgar Fleisch für zwei Jahre.

Als Revisionsstelle für das Geschäftsjahr 2023 wiedergewählt wurde die KPMG AG, Zürich. Die Generalversammlung genehmigte die Konzernrechnung 2022 der Gruppe sowie die Jahresrechnung 2022 der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und deren Gewinnverwendung. Wie Anhang 1 zum Swiss Code of Best Practice for Corporate Governance es vorsieht, nahm die Generalversammlung vom Vergütungsbericht und von den Bezügen der Verwaltungsräte der Holding, der CEO und der Mitglieder der Geschäftsleitung Kenntnis.

Sitzung nach der Delegiertenversammlung

In einer zusätzlichen Sitzung im Anschluss an die Delegiertenversammlung konstituierte sich der Verwaltungsrat neu.

Sitzung im September

An der Herbstsitzung informierte die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat über die Entwicklungen im zweiten Quartal und den Semesterabschluss. Der Verwaltungsrat genehmigte ferner das halbjährliche Reporting zu den Positionierungsaktivitäten. Darüber hinaus beschloss er ein Forschungscluster zur «Zukunft der Schweiz» mit der Universität Freiburg.

Sitzung im November

Anlässlich der Novembersitzung befasste sich der Verwaltungsrat mit dem Jubiläum «200 Jahre Mobiliar» im Jahr 2026 sowie mit Sammlungen, Ausstellungen und Partnerschaften im Bereich Kunst&Kultur. Ferner genehmigte er das Budget für die Positionierungsfelder für das Jahr 2024.

Positionierungsausschuss

Der Positionierungsausschuss der Genossenschaft traf sich im Berichtsjahr zu vier Sitzungen. Dabei bereitete er die in den Verwaltungsratssitzungen traktandierten Themen zur Positionierung vor.

Weiterführende Informationen:

Jahresrechnung der Genossenschaft

Jahresrechnung

Die Jahresrechnung der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft schliesst mit einem Gewinn von CHF 29.9 Mio. (Vorjahr CHF 27.7 Mio.) ab. Die Erfolgsrechnung beinhaltet den Beteiligungsertrag aus der Dividendenausschüttung von CHF 30.0 Mio. (wie Vorjahr), den Zinsertrag von CHF 4.4 Mio. (Vorjahr CHF 2.2 Mio.) auf gewährte Darlehen und von CHF 0.5 Mio. (Vorjahr CHF 0.2 Mio.) auf Kontokorrentforderungen sowie Aufwand und Steuern von CHF 5.0 Mio. (Vorjahr CHF 4.7 Mio.).

Das investierte Vermögen besteht hauptsächlich aus der Beteiligung an der Schweizerischen Mobiliar Holding AG und dem Darlehen gegenüber der Schweizerischen Mobiliar Versicherungsgesellschaft AG in der Höhe von CHF 290 Mio. Das Umlaufvermögen beläuft sich auf CHF 34.9 Mio. (Vorjahr CHF 28.1 Mio.). Der grösste im Fremdkapital ausgewiesene Posten ist der Überschussfonds von CHF 117.8 Mio. (Vorjahr CHF 114.7 Mio.). Davon sind für Präventionsprojekte CHF 18.2 Mio., für Grundlagenforschung CHF 9.2 Mio. sowie für weitere Themen CHF 22.9 Mio. reserviert. Das Eigenkapital (vor Gewinnverwendung) stieg gegenüber Vorjahr leicht auf CHF 963.0 Mio. (Vorjahr CHF 960.7 Mio.).

Gewinnverwendung

Die Gewinnverwendung wird im Anhang zur Jahresrechnung der Genossenschaft ausgewiesen. Der Verwaltungsrat beantragt der Delegiertenversammlung vom 17. Mai 2024, den zur Verfügung stehenden Bilanzgewinn von CHF 90.0 Mio. gemäss diesem Vorschlag zu verwenden. Dabei werden insbesondere dem Überschussfonds wie im Vorjahr CHF 22.0 Mio. zugewiesen.